Regenbogenfische.

„Die Pflege von Regenbogenfischen im Aquarium wird immer beliebter. Als ich mit der Erforschung dieser Gruppe anfing, schien sich, abgesehen von einigen einzelgängerischen Spezialisten kaum jemand für sie zu interessieren. Nur einige Arten wurden im Zoofachhandel angeboten und erfolgreich gezüchtet. Dieses hat sich jedoch sehr verändert. Regenbogenfische sind heute bei den Aquarianern wohlbekannt. Ständig werden neue Arten vorgestellt, und es bestehen für die nähere Zukunft gute Aussichten für aufregende Neuentdeckungen.“

Dr. Gerald R. Allen – 1995 in seinem Buch „Fazinierende Regenbogenfische Regenbogenfische, Blauaugen und Hartköpfchen – Tolle Fische im Aufwind.

Melanotaenia trifasciata (Goyder-River) – Foto: Gunter Schmida

Das, was Dr. Gerald R. Allen bereits 1995 in seinem o. g. Buch im Vorwort schrieb, hat aus meiner Sicht heute mehr denn je Bestand. Regenbogenfische (ich bleibe hier mal bei diesem Oberbegriff) sind aktuell eine der Fischarten, von der eine zunehmende Fazination bei Aquarianern ausgeht.

Dazu tragen, wie Dr. Allen vermutete, in der Tat auch immer wieder neue Fundort- und Artvarianten bei. Die Tiere sind, den engagierten Züchtern, insbesondere in der IRG, sei Dank inzwischen wesentlich besser verfügbar, als noch vor einigen Jahren.
Regelmäßige Auffrischungen der Zuchtstämme durch Tiere, die z. B. Johannes Graf oder Hans-Georg Evers von ihren Expeditionen aus Australien und Neuguinea mitbringen, stabilisieren die Zuchtstämme. Oft bringen die beiden (und auch andere Expeditionen) auch neue Fundort- und Artvarianten mit von ihren Reisen.

Zur Erhaltung von Arten, die in der Zucht nicht mehr so häufig vorhanden sind oder in der Natur inzwischen möglicherweise sogar ausgestorben sind, gibt es in der IRG inzwischen ein Patenschaftsprojekt. Alles in allem ist also davon auszugehen, das Regenbogenfische uns auch weiterhin viel Freude bereiten können und noch die eine oder andere spannende Neuentdeckung auf uns wartet.