Melanotaenia arfakensis

Auf der IRG-JHV 2013 erhielt ich von Hans Evers insgesamt 8 Melanotaenia arfakensis. Die Tiere stammen aus einer Gruppe, die Hans erst im Januar 2013 aus Neuguinea selbst mitgebracht hatte.

Es waren die ersten Wildfänge, die ich besitze. Erfreulicherweise konnte ich die Tiere schnell und unkompliziert vermehren und konnte auch bereits F1-Tiere abgeben. Aktuell [Mai 2021] suche ich dringend Tiere zur Erweiterung der Genbasis!

Melanotaenia arfakensis – Foto: Rüdiger Bäcker

Haltung im Aquarium

Meine Gruppe (4/4) Melanotaenia arfakensis lebt in einem 160-Liter-Becken (100x40x40) bei Temperaturen von durchschnittlich 23°C.

Das Becken hat einen Bodengrund aus nicht ganz so hellem Kies. Die Bepflanzung besteht aus Javafarn auf einer Wurzel, Anubias und ein paar Echinodorus.

Ich verwende einen Mix aus 75% Regen und 25 % (weichem) Leitungswasser. Der pH-Wert liegt bei ca. 6,8.

Obwohl es sich bei meinen Tieren um Wildfänge handelt, gab es von Anfang an keine Problem mit der Futteraufnahme. Meine Melanotaenia arfakensis sind nicht wählerisch und nahmen direkt Flockenfutter (Tetra Rubin), getrocknete rote Mückenlarven und Artemia SuperSoft, Größe 3 (Genzel) an.

Zwischendurch gibt es Frostfutter verschiedenster Art und im Sommer natürlich auch das, was mein „Futterwasser-Faß“ auf dem Hof so hergibt (z. B. Mückenlarven und Moina). Auch ausserhalb des Sommers füttere ich gelegentlich Moina aus meiner Futterzucht.

Ich würde die Haltung als nicht schwierig einstufen, habe aber keine Erfahrung mit der Vergesellschaftung meiner Melanotaenia arfakensis mit anderen Arten.

Leider ergaben sich ab F3 Problem mit der Nachzucht, die Tiere sind bedauerlicher Weise kaum noch produktiv und die Überlebensrate der Larven ist trotz aller Anstrengungen sehr klein. Ich kämpfe insofern derzeit [Mai 2021]  mit der Bestandserhaltung.

 

Vermehrung

Die Vermehrung ist inzwischen mehrfach gelungen. Das geht aus meiner Sicht sehr einfach mit der bekannten und bewährten Wollmop-Methode. Zu den aktuellen Problemen siehe oben.

Bei der Aufzucht der Jungtiere gibt es ein paar Klippen zu umschiffen, mit der gebotenen Sorgfalt geht das aber im großen und Ganzen ebenfalls recht problemlos.

Video(s)

Nachfolgend enmal ein kleines Video.